Ideenfundus – ein Projekt des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW)
Weiterreichen eines Gegenstands
Integration der Gruppe
Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten
Vorbereitung
Gegenstände mit einer interessanten Oberfläche (z. B. Bürste, Wasserflasche, Eiswürfel, nasser Schwamm, Tannenzapfen, Stein, Mohrrübe, Sand), Tücher zum Verbinden der Augen sowie kleine Säcke (Tüten) bereitlegen.
Durchführung
1. Die Teilnehmenden stellen sich in Reihen (jeweils etwa 10 Personen) auf und verbinden sich die Augen.
2. In der ersten Runde geben die Teilnehmenden den Personen links und rechts von sich die Hand und stellen sich vor („Hallo, ich bin … Und du?“/ „Cześć, jestem ... A ty?“).
3. In der zweiten Runde übergibt die Spielleitung der jeweils ersten Person in einer Reihe nacheinander Gegenstände, die dann ans Ende der Reihe weitergegeben werden. Beim Weiterreichen des Gegenstands benutzen die Teilnehmenden Wörter aus der Fremdsprache wie „proszę“/ „bitte“ und „dziękuję“/ „danke“. Die Gegenstände dürfen nicht auf den Boden fallen. Die/ der letzte Teilnehmende in einer Reihe sammelt alle Gegenstände in einem Sack.
4. In der letzten Runde nehmen die Teilnehmenden die Tücher von den Augen und werten das Spiel gemeinsam aus.
Beispielfragen:
- Wie habt Ihr Euch während des Spiels gefühlt?
- Welche Gegenstände habt Ihr erkannt?
- Wie heißt dieser Gegenstand auf Deutsch und Polnisch? (Die/ der jeweils letzte Teilnehmende aus einer Reihe nimmt die erratenen Gegenstände aus dem Sack und zeigt sie. Die Teilnehmenden aus dem jeweiligen Land bringen der Gruppe das neue Wort bei. Es kann auch auf einen großen Zettel geschrieben werden.)
- Welche Wörter habt Ihr benutzt?
- Welche Wörter haben Euch gefehlt?
- Welche Gegenstände befinden sich noch im Sack?
- Welche Gegenstände habt Ihr vergessen oder nicht erkannt? (Alle Gegenstände, die noch im Sack sind, werden der Gruppe gezeigt. Die Teilnehmenden bringen sich gegenseitig die Wörter und Wendungen bei, die sie in der anderen Sprache interessieren.)
Varianten
Nachdem das Spiel erklärt wurde, überlegen die Teilnehmenden, welche zusätzlichen Wörter und Wendungen sie in beiden Sprachen benötigen, um die Aufgabe auszuführen (z. B. „Gib!“, „Jetzt!“, „Von rechts!“, „Von links!“, „Vorsicht!“). Das gemeinsame Überlegen, wie die Aufgabe gelöst werden kann, stärkt die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe.
Quelle
Bojanowska, Joanna: Wie heißt Das auf Polnisch? Sprachanimation in der Praxis. In: DPJW-Starterpaket. Grundlegende Informationen und Methoden für Organisatorinnen und Organisatoren deutsch-polnischer Jugendbegegnungen. Heft 3: Flatrate: Umsetzung einzelner Etappen der Jugendbegegnung. Herausgegeben vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk. Potsdam / Warschau 2019, 1. Aufl., S. S. 27–28.