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Weg durchs Labyrinth – online

Integration der Gruppe
Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten

20 Min. ‐ 30 Min.
2 ‐ 30
In dieser Übung werden Personen mit geschlossenen Augen durch ein digitales Labyrinth gelotst.

Vorbereitung

Benötigt werden zweisprachige Moderationskarten mit Richtungsangaben und einem entsprechenden Pfeil (hoch – w górę, runter – w dół, rechts – w prawo, links – w lewo). Außerdem wird eine weitere Moderationskarte mit einem einzigen großen Pfeil versehen.

Bei wordwall.net muss ein Labyrinth angelegt werden (ein Beispiel befindet sich unter: https://wordwall.net/play/23686/416/665).

Es wird ein Tool benötigt, mit dem es möglich ist, Warte- bzw. Breakout-Räume einzurichten (z. B. Zoom, DINA). Es müssen halb so viele Breakout-Räume vorbereitet werden, wie es Teilnehmende gibt.

Durchführung

1. Zunächst üben die Teilnehmenden den Wortschatz mithilfe der vorbereiteten Moderationskarten ein. Hierzu hält die Spielleitung sie vor die Kamera und die Teilnehmenden sprechen mit eingeschalteten Mikrofonen den Begriff mehrmals nach.

2. Anschließend hält die Spielleitung nur die Moderationskarte mit dem Pfeil vor die Kamera und die Teilnehmenden (die Mikrofone sind weiterhin eingeschaltet) nennen so schnell wie möglich die entsprechende Richtungsangabe in der Partnersprache. Nachdem die Richtung richtig benannt wurde, dreht die Spielleitung die Moderationskarte in eine andere Richtung und wiederholt so die Aufgabe mehrmals, bis die Teilnehmenden die Richtungsangaben beherrschen. Zur Visualisierung kann ergänzend auch eine Powerpoint-Folie genutzt werden. Damit die Teilnehmenden während der Übung auf die Begriffe zurückgreifen können, werden die Vokabeln individuell notiert oder von der Spielleitung in den Chat geschrieben.

3. Nun kann es losgehen: Die Spielleitung öffnet im Browser das unter wordwall.net vorbereitete Labyrinth (der Ton wird hier ausgeschaltet und die Ansicht „Vollbild“ gewählt) und teilt anschließend den eigenen Bildschirm. Es folgt die Erklärung der Spielregeln:

  • Ziel ist es, den Ausgang des Labyrinths zu finden und die Spielfigur dorthin zu lotsen.
  • Die Person, die die Spielfigur steuert, schließt die Augen. Eine zweite Person gibt die Kommandos.
  • Die Spielfigur wird mit den Cursortasten gesteuert und läuft, nachdem man eine Richtung gedrückt hat so weit, bis sie an eine Wand stößt.
  • Den kleinen Monstern muss man unbedingt ausweichen, ansonsten wird man von ihnen gefressen und muss neu beginnen.

4. Zur Demonstration des Spiels schließt die Spielleitung die Augen und lässt sich von den Teilnehmenden zum Ausgang des Labyrinths führen (hierzu müssen alle Teilnehmenden ihre Mikrofone einschalten). Nach dem Probelauf beendet die Spielleitung die Bildschirmteilung.

5. Die Spielleitung erklärt den Ablauf in den Breakout-Räumen und stellt diese Informationen zusätzlich in den Chat, damit sie nachgelesen werden können:

  • Zuerst einigen sich die Zweierteams, wer zu Beginn die Augen schließt und wer die Kommandos gibt.
  • Die Person, die zuerst die Augen schließt, klickt auf den Link zum Labyrinth auf wordwall.net, schaltet hier den Ton aus, wechselt anschließend auf Vollbild und teilt danach den Bildschirm.
  • Nach dem Klick auf „Starten“ schließt die Person die Augen. Das Spiel beginnt.
  • Die sehende Person gibt nun die zuvor erlernten Kommandos mit den Richtungsangaben.
  • Nach dem Spiel muss die Funktion „Vollbild“ sowie das „Bildschirm teilen“ beendet werden.
  • Nun werden die Rollen getauscht und der Link in gleicher Weise erneut genutzt.
  • Nach 10 Minuten kehren alle Teilnehmenden automatisch ins Plenum zurück.

6. Die Teilnehmenden werden nun in deutsch-polnische Zweierteams aufgeteilt und in die vorbereiteten Breakout-Räume geschickt, die nach 10 Minuten automatisch enden. Alle Teilnehmenden müssen die Berechtigung haben, den Bildschirm zu teilen.

Auswertung

Nach der Spielphase erfolgt eine kurze Auswertung, wie sich die Übung für die Teilnehmenden angefühlt hat und wie gut die Kommunikation im Team geklappt hat. Wenn es den deutsch-polnischen Zweierteams freigestellt war, in welcher Sprache sie kommunizieren, kann erfragt werden, wer welche Sprache genutzt hat und warum.

Auch kann gefragt werden, welche Begriffe möglicherweise gefehlt haben und die Übung anschließend mit diesen zusätzlichen Begriffen wiederholt werden.

Varianten

Es ist möglich, Labyrinthe als Rätsel zu nutzen. Zu jeder Frage kann es eine oder mehrere richtige Antworten geben, die den „Ausgang“ aus dem Labyrinth weisen. In diesem Fall empfiehlt es sich verschiedene Labyrinthe anzulegen, damit die zweite Person die erforderlichen Antworten noch nicht kennt.

Hinweise

Bei sehr kleinen Gruppen kann die Übung mit allen Teilnehmenden gleichzeitig (ohne Breakout-Räume) durchgeführt werden.

Quelle

Mosiczuk, Dominik / Spandler, Steffen: Ideenentwicklung und Beschreibung der Methode.


Schlagworte

  • Integration der Gruppe
  • Online-Begegnung
  • Sprachanimation
  • Teamarbeit

Ziele

  • Integration der Gruppe
  • Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten

Einstellungen

  • Alter: 10 - 99
  • 2 - 30
  • 20 Min. - 30 Min.

Meine Gruppe

  • Gruppe kennt sich
  • Materialien
  • Vorbereitung
  • Körperkontakt
  • Sprachkenntnisse
  • Bewegung