Augenbinden, Kreppband, „Fallen“ (z. B. Zettel oder Stöckchen) bereitlegen.

1. Zu Beginn klebt die Spielleitung mit Kreppband ein „Schachbrett“ mit 6 x 6 Feldern auf den Boden (siehe Beispiel unten). Jedes Feld sollte so groß sein, dass eine Person bequem darauf stehen kann.

2. Die Teilnehmenden üben in beiden Sprachen die Richtungsangaben, die sie für das Spiel benötigen:

• prosto – geradeaus
• do przodu – vorwärts
• do tyłu – zurück
• w lewo – (nach) links
• w prawo – (nach) rechts
• stop! – Stopp!

3. Die Teilnehmenden bilden deutsch-polnische Zweierteams. Ein Paar verlässt den Raum, die Spielleitung verteilt währenddessen die „Fallen“ auf dem Spielfeld, z. B. in Form von bunten Zetteln oder Stöckchen. Diese symbolisieren Sumpflöcher, die restlichen Felder wiederum bilden einen Pfad, auf dem der Sumpf überquert werden kann.

4. Ist das Spielfeld vorbereitet, werden die draußen wartenden Teilnehmenden hereingerufen. Eine/-r von beiden hat die Augen verbunden. Die zweite Person soll die andere mit Hilfe der zuvor erlernten Richtungsangaben sicher durch den Sumpf führen (wobei sie/ er die eigene Muttersprache verwendet). Es darf nicht quer gelaufen werden. Tritt die Person mit den verbundenen Augen aus Versehen oder durch ein Missverständnis in eine „Falle“, ist diese Runde für das Paar zu Ende. In der nächsten Runde geht es von vorne los.

5. Das nächste deutsch-polnische Zweierteam verlässt den Raum, und die Spielleitung legt einen neuen Pfad an. Die Teilnehmenden werden zurück in den Raum geholt, und das Spiel wird auf gleiche Weise fortgesetzt. Ist das Paar ebenfalls erfolglos, versucht das nächste Zweierteam, trockenen Fußes den Sumpf zu überqueren.

6. Die Spielleitung notiert sich für jedes Paar den Verlauf des jeweiligen Pfades und legt ihn in immer gleicher Weise an, wenn dieses Paar erneut an der Reihe ist. Das Spiel wird so lange fortgesetzt, bis ein Zweierteam den Sumpf erfolgreich überquert hat.

Die Übung kann als Wettbewerb in zwei deutsch-polnischen Teams durchgeführt werden. In diesem Fall werden zwei „Schachbretter“ benötigt (ohne „Fallen“). Sie sollten nicht zu dicht nebeneinanderliegen, damit sich die Teams nicht gegenseitig bei der Kommunikation stören.

Jede Gruppe hat eine/-n Spielführer/-in, die/ der von der Spielleitung eine Landkarte erhält, auf die der Verlauf des Pfades gezeichnet ist (der für jedes Team anders ist). Die Teams kennen den Weg nicht, sondern müssen ihn erst durch Probieren herausfinden.

In jedem Team werden einer Person die Augen verbunden. Die anderen Teammitglieder versuchen, den richtigen Weg zu erraten, um sie sicher auf die andere Seite des Sumpfes zu führen. Dabei nutzen sie die zuvor in beiden Sprachen erlernten Richtungsangaben. Wenn sie die Person mit den verbundenen Augen auf ein falsches Feld führen, ruft die/ der Spielführer/-in laut „Sumpf“, und die Person geht zurück ins Team. Die nächste Person bekommt die Augen verbunden und wird von den anderen Teammitgliedern durch den Sumpf „navigiert“.

Gestartet wird immer am ersten Feld. Die Teilnehmenen, die den Sumpf erfolgreich durchquert haben, unterstützen wieder ihr Team beim Navigieren. Gewonnen hat das Team, das seinen Weg zuerst errät und alle ihre Teammitglieder sicher durch den Sumpf bringt.