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Stiller Dialog

Integration der Gruppe
Evaluation und Reflexion

2 Std.
1 ‐ 100
Reflexion und stiller Austausch der Teilnehmenden über die Shoah.

Vorbereitung

Stifte für alle Teilnehmenden bereithalten, großformatige Papierbögen mit Fragen sowie Korktafeln vorbereiten (oder andere Möglichkeiten, die mit Fragen versehenen Plakate aufzuhängen oder abzulegen).

Durchführung

1. Im Raum werden Plakate ausgebreitet, die mit Fragen zum Projekt versehen sind, z. B.:

  • Was weißt Du über Auschwitz und die Shoah?
  • Was erwartest Du von einem Besuch im ehemaligen Konzentrationslager?
  • Wovor hast Du Angst?
  • Was sollte nicht passieren?
  • Welche Informationen fehlen Dir noch?

2. Die Teilnehmenden gehen – in ihrem eigenen Tempo, schweigend, ohne mit anderen zu kommunizieren – von Station zu Station und schreiben ihre Antworten auf die Plakate – z. B. Gedanken, Assoziationen, Wissen. Sie können auch zu früheren Fragen zurückkehren und (nur schriftlich) die Aussagen anderer Personen kommentieren. Auf diese Weise wird jedes aufgeworfene Thema, jeder Gedanke, jede Frage, jede Beschreibung des Ist- oder auch Soll-Zustandes zum Ausgangspunkt für einen „stillen Dialog“. Der Zyklus wiederholt sich mehrmals.

Die Methode erleichtert es den Teilnehmenden, ihre Gedanken offen auszudrücken, sich zu konzentrieren, sich zu unterhalten, ohne laut zu sprechen, und sie weckt ihre Kreativität.

In einer zweisprachigen Gruppe kann Deutsch, Polnisch oder Englisch (als gemeinsame Arbeitssprache) verwendet werden. Wenn nicht alle in der Lage sind, ihre Gedanken in einer Fremdsprache auszudrücken, kann diskret auf die Unterstützung von Sprachmittlerinnen und -mittlern zurückgegriffen werden. Nur mit ihnen und nur zu Übersetzungszwecken ist ein leises Gespräch erlaubt.

3. Nach einer festgelegten Zeitspanne werden alle Notizen auf den Blättern übersetzt. Die schriftlichen Aussagen des „stillen Dialogs“ werden nicht im Plenum diskutiert, sondern sind in der Regel die Grundlage für weitere Diskussionen im Anschluss an diesen Programmpunkt. Wenn die Gruppenleitung es für notwendig erachtet, sich zu einer Notiz (z. B. zu einer inhaltlichen Frage) zu äußern, kann sie dies in Ausnahmefällen tun.

Varianten

Die Methode kann in angepasster Form und mithilfe entsprechender digitaler Tools auch online abgebildet werden.

Quelle

Deutsch-Polnisches Jugendwerk (Hrsg.): Vielfalt – lass dich inspirieren! Potsdam / Warschau 2020, 1. Aufl., S. 56–57.


Schlagworte

  • Dokumentation
  • Geschichte
  • Meinung äußern
  • Nonverbale Kommunikation
  • Partizipation

Ziele

  • Integration der Gruppe
  • Evaluation und Reflexion

Einstellungen

  • Alter: 1 - 99
  • 1 - 100
  • 2 Std.

Meine Gruppe

  • Gruppe kennt sich
  • Materialien
  • Vorbereitung
  • Körperkontakt
  • Bewegung