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Reise mit den Trans-Europa-Express

Interkulturelles Lernen
Evaluation und Reflexion

1:30 Std.
6 ‐ 40
Fiktionale Bahnreise als Anregung, eigene Stereotype und die Mechanismen ihrer Entstehung zu hinterfragen.

Vorbereitung

Arbeitsblatt (im Anhang unter „Material“) und Stifte für alle Teilnehmenden bereithalten.

Durchführung

  1. Lies laut und deutlich die Einleitung zur Übung vor. Du kannst es spannender machen, indem Du die bevorstehende faszinierende Bahnreise quer durch Europa etwas ausschmückst. Anschließend teilst Du die Arbeitsblätter aus und bittest die Teilnehmenden, sich individuell mit dem Inhalt vertraut zu machen.
  2. In der ersten Phase der Übung wählt jede/-r Teilnehmende individuell drei der insgesamt 16 möglichen Mitreisenden aus, mit denen sie/ er sich vorstellen kann, die Reise zu unternehmen. Außerdem benennt jede/-r drei Personen, die sie/ er auf keinen Fall als Mitreisende dabeihaben möchte. Plane für diesen Schritt etwa 5–10 Minuten ein (je nach Altersstufe).
  3. In der zweiten Phase teilst Du die Teilnehmenden in Dreiergruppen ein. In den Gruppen sollen sie ihre Auswahl diskutieren. Als Nächstes entscheidet jede Gruppe gemeinsam, wen sie mitnehmen möchte und wer auf keinen Fall dabeisein soll. Für diesen Schritt sind (je nach Altersstufe) etwa 15–30 Minuten einzuplanen.

Auswertung

Die dritte Phase der Übung fasst die Ergebnisse zusammen: Platziere eine dreispaltige Tabelle an einer für alle gut sichtbaren Stelle im Raum – alle Kandidatinnen und Kandidaten in der linken Spalte und daneben die Spalten, „ausgewählt“ und „ausgeschlossen“. Bitte jede Gruppe, die Ergebnisse ihrer internen Diskussionen zu nennen (drei ausgewählte, drei ausgeschlossene Mitreisende). Die ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten erhalten ein Pluszeichen, die ausgeschlossenen ein Minuszeichen. Wenn alle Gruppen fertig sind, markierst Du die am häufigsten genannten Personen. Auf diese Weise erfolgt ein Einstieg in die Diskussion über die Bedeutung von Vorurteilen und Stereotypen und den Umgang mit ihnen.

Beispielfragen:

  • Warum habt Ihr Euch für diese drei Personen entschieden?
  • Wer war von Beginn an Euer Favorit und warum?
  • Wie kann eine unbekannte Person unser „Favorit“ werden? Woher kommt so eine spontane und automatische Sympathie?
  • Welche ähnlichen Situationen habt Ihr schon einmal selbst erlebt?
  • Welche Passagiere waren am unbeliebtesten? Warum?
  • Auf welcher Grundlage habt Ihr eine negative Bewertung dieser Personen vorgenommen?
  • Was wissen wir tatsächlich über sie und was schreiben wir ihnen nur zu?
  • Erinnert ihr Euch an eine Situation, bei der Ihr eine Person ohne bestimmten Grund ausgeschlossen habt, zum Beispiel von einem gemeinsamen Spiel, bei der Arbeit?
  • Sind uns unsere Vorurteile bewusst?
  • Wann begleiten sie uns im Alltag?
  • Hat diese Übung einen Bezug zu unserem Austausch?
  • Was nehmt Ihr aus dieser Übung für Euch persönlich mit?

Hinweise

Auf dem Arbeitsblatt sind 16 Beispielkandidatinnen und -kandidaten vorgegeben. Du kannst die Liste entsprechend Deinen Anforderungen, dem Ziel der Übung und auch dem Alter der Teilnehmenden anpassen.

Quelle

Krasowska, Natalia / Huminiak, Anna / Frassek, Dorota: Wer sind wir und wie denken wir über andere?: Stereotype und Vielfalt. In: DPJW-Starterpaket. Grundlegende Informationen und Methoden für Organisatorinnen und Organisatoren deutsch-polnischer Jugendbegegnungen. Heft 2: Gruppen-Konfiguration: mononationale Vorbereitungstreffen der Jugendlichen. Herausgegeben vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk. Potsdam / Warschau 2019, 1. Aufl., S. 18–20.

Schlagworte

  • Interkulturelles Lernen
  • Vielfalt
  • Wertereflexion

Ziele

  • Interkulturelles Lernen
  • Evaluation und Reflexion

Einstellungen

  • Alter: 14 - 99
  • 6 - 40
  • 1:30 Std.

Meine Gruppe

  • Gruppe kennt sich
  • Materialien
  • Vorbereitung
  • Körperkontakt
  • Sprachkenntnisse
  • Bewegung