Kartons, Klebeband, Schere und dicke Filzstifte bereithalten.

1. An einem zuvor festgelegten Ort (Platz, Hof, Bolzplatz) bauen die Teilnehmenden ein Labyrinth aus Kartons auf. Die Kartons sollten mit Klebeband aneinander befestigt werden. Die Wände müssen nicht hoch, sollten aber stabil sein. Jede Wand symbolisiert ein Hindernis, ein Problem.

2. Dann gehen die Teilnehmenden durch das Labyrinth – einzeln, zu zweit (eine Person kann sich die Augen zuhalten und von der anderen geführt werden), in Kleingruppen oder alle zusammen.

3. Im Anschluss findet eine Auswertung in der Gruppe statt.

Beispielfragen:

• Was symbolisiert das Labyrinth?
• Wie habt Ihr Euch bei der Übung gefühlt?
• An welche Momente erinnert Ihr Euch besonders?
• Auf welche Probleme (Mauern) trefft Ihr im Alltag – in der Schule, zu Hause, unter Gleichaltrigen?
• Was hilft Euch, sie zu überwinden?
• Was ist zu tun, damit es weniger Mauern gibt?
• Was könnt Ihr in Eurem Umfeld, in der Schule oder im Freundeskreis tun, damit solche Mauern gar nicht erst entstehen oder um sie zu zerstören?

Nachdem alle Teilnehmenden durch das Labyrinth gegangen sind, werden die Wände abgebaut. Aus den Wandelementen errichten die Teilnehmenden ein gemeinsames Gebäude. Dazu sollten sie sich zunächst überlegen, was gebaut werden soll und in welchem Kontext sie es sehen.

Beispielfragen:

• Was wollen wir bauen? Was soll das Gebäude symbolisieren?
• Wie könnte uns das Gebäude bei der Kommunikation helfen?
• Was benötigen wir für den Bau?
• Wie teilen wir die Arbeit auf?

Nach Abschluss der Bauarbeiten kann die Übung vertieft und z. B. mit der Vorbereitung eines kleinen Theaterstücks über Vielfalt kombiniert werden, als dessen Bühnenhintergrund der neu geschaffene Ort fungiert.