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Eintauchen in die Natur

Evaluation und Reflexion

1 Std. ‐ 2 Std.
3 ‐ 15
Gemeinsame Meditation und Achtsamkeitsübung in der Natur.

Vorbereitung

Eine Glocke, ein Gong oder ein anderes Instrument, das einen leisen Ton von sich gibt, Notiz- und Zeichenmaterial für die Gruppe (Karten, Blöcke und Stifte) sowie ggf. Decken oder Matten, um auf dem Boden zu sitzen, bereithalten. Ggf. Beispiel für den Ablauf einer Meditation ausdrucken (im Anhang unter „Material“).

Durchführung

1. Die Spielleitung macht mit der Gruppe einen Spaziergang in der Natur, vorzugsweise in der Nähe eines Flusses oder eines anderen Gewässers: See, Teich, Meer (sollte dies nicht möglich sein, eignen sich ebenfalls eine Wiese oder ein Wald nach Regen).

2. Dann bittet die Spielleitung die Teilnehmenden, an einem für sie angenehmen Ort stehen zu bleiben. Sie können sitzen oder stehen, während die Spielleitung eine kurze Meditation (Beispiel für den Ablauf im Anhang unter „Material“) für die Gruppe anleitet, um die Aufmerksamkeit auf die Natur um Sie herum zu lenken, insbesondere auf das Wasser.

3. Nach der Meditation lädt die Spielleitung die Teilnehmenden, zu einem kurzen Spaziergang in der Umgebung ein. Währenddessen sollen sie ihre Aufmerksamkeit und ihren Fokus auf die Beobachtung des Wassers lenken – in einem Fluss, als Tau auf den Blättern usw. Der Spaziergang dauert 12 Minuten. Die Teilnehmenden können die ganze Zeit herumlaufen oder an einem Ort sitzen und das Wasser von einer bestimmten Stelle aus beobachten. Die Spielleitung vereinbart mit den Teilnehmenden, wie weit sie sich entfernen können, und ein Signal, mit dem der Spaziergang beendet wird (z. B. der Ton eines Gongs, einer leisen Glocke oder eines anderen Instruments) – das Signal sollte vor dem Spaziergang einmal vorgeführt werden.

4. Nach 12 Minuten ruft die Spielleitung die Gruppe mithilfe des vereinbarten Signals zusammen. Sie gibt Zettel, Unterlagen, Filz- oder Buntstifte aus und bittet die Teilnehmenden, ihre Beobachtungen über sich selbst und die Natur visuell festzuhalten. Die Teilnehmenden können auch eine Zeichnung des Wassers, das sie beobachtet haben, anfertigen. Es ist empfehlenswert zu betonen, dass es bei dieser Visualisierung darum geht, sich auszudrücken, ohne darüber nachzudenken, ob die Zeichnung hübsch oder hässlich ist, und ohne sie zu bewerten.

Die Spielleitung kann die Teilnehmenden durch folgende Fragen bei ihren visuellen Notizen unterstützen:

  • Was konntet Ihr beobachten?
  • Welche Farbe hat das Wasser, das Ihr beobachtet habt, hat es eine Strömung, breitet es sich aus, wo sammelt es sich?
  • Welche Geschichte trägt das Wasser, das Ihr beobachtet habt, mit sich?

5. Nach 10–15 Minuten prüft die Spielleitung, ob die Gruppe mit der Erstellung ihrer visuellen Notizen fertig ist. Wenn ja, finden sich die Teilnehmenden zu Paaren zusammen und tauschen ihre Überlegungen zu der Aufgabe miteinander aus.

6.

Auswertung

1. Zum Abschluss bildet die Gruppe einen Kreis. Die Teilnehmenden können sitzen oder stehen, je nachdem, was für sie in diesem Moment bequemer ist. Die Spielleitung lädt die Teilnehmenden ein, ihre Gedanken zur Übung mit den anderen zu teilen – es müssen nicht alle das Wort ergreifen, sondern nur wer Lust hat.

Hilfreiche Fragen:

  • Wie fühlt Ihr Euch nach dieser Übung?
  • Was war für Euch interessant, wichtig oder schwierig?
  • Was habt Ihr heute über Wasser gelernt?
  • Möchte jemand ihre/ seine Visualisierung mit der ganzen Gruppe teilen?

2. Die Spielleitung erläutert der Gruppe, dass die Beobachtung der Natur, mit ihr in Kontakt zu treten oder sogar über sie zu meditieren, hilft, einen tieferen Kontakt zu sich selbst herzustellen und außerdem die Chance bietet, Verbindungen zwischen Mensch und Umwelt zu entdecken und wiederherzustellen. Der Aufenthalt in der Natur gibt uns das Gefühl, Teil von ihr zu sein. Ihre Erkundung, der Kontakt mit Pflanzen, Tieren, Wasser und anderen natürlichen Elementen lässt uns die Harmonie und Verbindung mit der Welt um uns herum erkennen. Die Erkenntnis, dass wir Teil dieser Welt sind (auch der nicht durch den Menschen gestalteten), kann dazu beitragen, ein Gefühl der Sicherheit und Zugehörigkeit zu schaffen.

Hinweise

  • Die Spielleitung prüft mit der Gruppe im Vorfeld die Wettervorhersage und bespricht, welche Vorbereitungen für die Outdoor-Übung getroffen werden müssen. Ist ein Aufenthalt in der Nähe tieferer Gewässer geplant, sollten auch gemeinsame Regeln verabredet werden, um die Sicherheit aller Teilnehmenden zu gewährleisten.
  • Bei der Meditation geht es in erster Linie darum, den Teilnehmenden die Gelegenheit zu geben, ihre Aufmerksamkeit in aller Ruhe, individuell und in eigenem Tempo auf etwas Bestimmtes zu lenken (z. B. auf verschiedene Körperteile oder den Atem). Es sollte erinnert werden, dass wir meditieren ohne darüber nachzudenken, ob wir es richtig machen.

Quelle

Idzikowska, Weronika / Pluta, Karolina: Emotionale Gesundheit von jungen Menschen. 10 motivierende Übungen. Herausgegeben von Małopolski Instytut Kultury. Krakau 2022, S. 44–49.

Schlagworte

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Entdecken
  • Entspannung

Ziele

  • Evaluation und Reflexion

Einstellungen

  • Alter: 12 - 99
  • 3 - 15
  • 1 Std. - 2 Std.

Meine Gruppe

  • Gruppe kennt sich
  • Materialien
  • Vorbereitung
  • Körperkontakt
  • Sprachkenntnisse
  • Bewegung