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Die Überquerung des Ozeans

Integration der Gruppe
Ideen entwickeln und (Mit)Gestaltung

1 Std. ‐ 1:30 Std.
8 ‐ 100
Entwicklung und Umsetzung einer gemeinsamen Strategie der Gruppe zur Überquerung eines Ozeans.

Vorbereitung

Blätter im A3-Format oder Zeitungen (fünf mehr als Teilnehmende), Straßenkreide oder eine Schnur und Stoppuhr bereithalten.

Durchführung

Markiere im Abstand von 50 m zwei Uferlinien (male sie mit einem Stock oder mit Kreide auf oder lege eine Schnur auf den Boden), versammle anschließend die Gruppe an einem Ufer und sage ihr, welche Aufgabe zu bewältigen ist:

Ihr befindet Euch auf einer Insel, die infolge des Klimawandels bald im Meer versinken wird. Ihr könnt Euch nur retten, wenn es der gesamten Gruppe gelingt, ans Festland zu kommen. Den Ozean, der Euch vom Land trennt, könnt ihr nur überqueren, indem Ihr Flöße benutzt (Blätter oder Zeitungen), wobei Ihr folgende Regeln beachten müsst:

  • Das Floß treibt nur dann auf dem Wasser, wenn es Kontakt zu einem Menschen hat. Steht niemand auf dem Floß oder berührt es, geht es unter.
  • Auf dem Wasser ist es nur möglich, sich auf Flößen fortzubewegen. Befindet sich jemand außerhalb eines Floßes, muss die gesamte Gruppe zurück auf die Insel und beginnt von vorne.
  • Wurde das erste Floß zu Wasser gelassen, hat die Gruppe 20 Minuten Zeit, um das Festland zu erreichen. Vorher haben die Teilnehmenden Zeit, sich eine Strategie zu überlegen, wie sie den Ozean überqueren wollen.

Auswertung

Bitte die Teilnehmenden anschließend zu einer Auswertung.

Beispielfragen:

  • Wie fühlt ihr Euch, nachdem Ihr die Aufgabe erledigt habt?
  • Wie ist die Übung verlaufen?
  • Welche Momente waren für Euch wichtig?
  • Was war bei der Durchführung schwierig?
  • Was hat Euch dabei geholfen, die Übung durchzuführen?
  • Wie ist die Kommunikation und Zusammenarbeit untereinander verlaufen? Welche konkreten Verhaltensweisen haben sie unterstützt?
  • Welchen Einfluss hatte die Tatsache, dass jede/-r von Euch anders ist, andere Möglichkeiten, Potenziale und Beschränkungen hat (angesichts der Bedingung, dass die gesamte Gruppe die Übung zusammen durchführt)?
  • Welche der Herausforderungen oder Schwierigkeiten, die es bei dieser Aufgabe gab, können bei unserem Austauschprojekt auftreten?
  • Denkt darüber nach, was Ihr Euch für die Zukunft von dieser Übung merken wollt.

Hinweise

  • Es handelt sich um eine Übung mit Körperkontakt, der für einige Teilnehmende problematisch sein könnte. Sie sollte daher erst eingesetzt werden, wenn die Gruppe sich schon etwas besser kennt und die Teilnehmenden sich wohl miteinander fühlen. Vor Beginn der Übung sollte sie erläutert werden, damit die Gruppe weiß, was auf sie zukommt. Die Teilnahme an der Übung sollte freigestellt sein und nur diejenigen daran teilnehmen, die Lust dazu haben und bereit dazu sind. Möchte jemand an der Übung nicht teilnehmen, kannst Du ihr/ ihm z. B. vorschlagen, das Geschehen zu dokumentieren.
  • Die Übung erfordert ein gewisses Maß an körperlicher Geschicklichkeit. Kann jemand an der Übung nicht teilnehmen, kannst Du ihr/ ihm z. B. vorschlagen, das Geschehen zu dokumentieren.
  • Zum Abschluss der Übung sollten die Teilnehmenden unbedingt die Möglichkeit erhalten, sich über ihre Eindrücke und Gefühle auszutauschen.
  • Während die Gruppe die Übung durchführt, besteht Deine Aufgabe darin, die Zeit zu messen, darauf zu achten, dass die Regeln eingehalten werden (sammle die Flöße ein, die niemand berührt, schicke die Gruppe zurück, wenn sich jemand außerhalb eines Floßes befindet) und zu beobachten, wie die Übung ausgeführt wird, d. h. die Kommunikation und die Interaktion innerhalb der Gruppe.

Quelle

Huminiak, Anna: Ich + Du = Wir! Über den Prozess der Gruppenbildung. In: DPJW-Starterpaket. Grundlegende Informationen und Methoden für Organisatorinnen und Organisatoren deutsch-polnischer Jugendbegegnungen. Heft 3: Flatrate: Umsetzung einzelner Etappen der Jugendbegegnung. Herausgegeben vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk. Potsdam / Warschau 2019, 1. Aufl., S. 33–34.


Schlagworte

  • Ideen entwickeln
  • Integration der Gruppe
  • Problemlösung
  • Teamarbeit
  • Vertrauen

Ziele

  • Integration der Gruppe
  • Ideen entwickeln und (Mit)Gestaltung

Einstellungen

  • Alter: 12 - 99
  • 8 - 100
  • 1 Std. - 1:30 Std.

Meine Gruppe

  • Gruppe kennt sich
  • Materialien
  • Vorbereitung
  • Körperkontakt
  • Bewegung