Ideenfundus – ein Projekt des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW)
Begrüßungsrituale
Interkulturelles Lernen
Durchführung
Die Teilnehmenden finden sich zu Paaren zusammen und legen fest, wer von ihnen begrüßt und wer begrüßt wird (diese Person bleibt eher passiv). Die Rollen werden nach jeder Begrüßung gewechselt.
Die Spielleitung sagt an, in welchem Verhältnis die Personen zueinander stehen, z. B.:
- Freund/-in – Freund/-in,
- Mutter – Kind,
- Vater – Kind,
- Lehrer/-in – Schüler/-in,
- Geistliche/-r – Laie,
- Arbeitgeber/-in – Bewerber/-in,
- Bürgermeister/-in – Bürger/-in,
- Polizist/-in – Autofahrer/-in,
- Unbekannte auf der Straße.
Zum Abschluss werden in einer Diskussion länderspezifische (und kulturelle) Unterschiede herausgearbeitet.
Varianten
Einzelne Paare präsentieren ihre Begrüßungsformen im Plenum.
Hinweise
- Im Vordergrund steht nicht die verbale Verständigung. Es kann z. B. eine Fantasiesprache verwendet werden.
- Die Spielleitung sollte (sofern dies noch kein Thema war) zum Abschluss darauf hinweisen, dass die spezielle Form der Begrüßung nicht nur länderspezifisch ist, sondern auch von Faktoren abhängt wie Familientraditionen, Einfluss der Massenmedien sowie Verständnis von Nähe und Ferne in Kulturen.
Quelle
Deutsch-Polnisches Jugendwerk (Hrsg.): Das hat Methode! Praxis-Handbuch für den deutsch-polnischen Jugendaustausch. Potsdam / Warschau 2018, 3. Aufl., S. 99.